Muskeln brauchen Pflege
Alle Systeme im Körper leben und funktionieren durch Gebrauch—nicht durch Schonung! Fordere und fördere Anspannung und Entspannung von Muskeln und Faszien durch regelmässige Bewegung/Training, aber auch Entspannungsmaßnahmen wie Sauna, Massage, oder Eigenbehandlung mit einer sogenannten Faszienrolle (Black Roll).
„Muskelfreundlich“ essen und trinken!
Bei jeder Muskelkontraktion, aber auch jeder Muskelentspannung werden Flüssigkeit und Mineralstoffe, wie Magnesium, Calcium und Natrium benötigt. Kommt es durch eine obst- und gemüsearme Ernährung, durch schweißtreibende sportliche Aktivitäten oder auch bestimmte Grunderkrankungen wie Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit) zu einem Mangel an Flüssigkeit und Mineralstoffen, ist eine störungsfreie Funktion des Muskelzusammenspiels nicht mehr gewährleistet. Muskelkrämpfe, aber auch dauerhafte Verspannungen oder Muskelschwäche können Folgen sein.
Optimalerweise sollte man 2-3 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Die wenigsten Menschen schaffen dies. Mit einem kleinen Trick kannst Du Dich überlisten: Einer unserer Urtriebe, nämlich: „Iß /Trink was Du siehst“ hat sich bis heute erhalten. Stelle Dir also die Wasserflasche/das Wasserglas direkt ins Sichtfeld und Du wirst häufiger zugreifen!
Auf eine basische Ernährung achten!
Nehmen wir zuviele tierische Produkte gegenüber pflanzlichen Nahrungsmitteln zu uns, kann es zu einer Übersäuerung kommen. Die Säuren werden in Form von Kristallen an den Stellen abgelagert, die schlecht durchblutet sind. Das sind beispielsweise die Muskelfibrillen in den Muskelzellen und die Sehnenansätze der Muskeln. Bei Bewegung reizen die Kristalle dann das Gewebe, es entzündet sich und schmerzt. Wegen der schlechteren Durchblutung gelangen zu wenig weiße Blutkörperchen an die betroffenen Stellen, das verzögert den Abbau der Entzündungsstoffe und Reduzierung des Schmerzes. Optimal wäre ein Verhältnis von 20 % tierischer und 80 % pflanzlicher Kost. Fleisch ist also nicht verboten, sollte aber immer mit reichlich Salat oder Gemüse kombiniert werden. Da bei hoher Stressbelastung zusätzlich viel Magnesium verbraucht wird, ist Magnesium häufig das „Mangelmineral“ , sodass eine längerfristige Substituierung mit einem Magnesiumpräparat sinnvoll sein kann.